Die Seniorenbetreuung ist ein schnell Wachsender Teilbereich der ganzheitlichen Pflege. Die Bezeichnung Seniorenbetreuer wird für Personal verwendet, das in der Seniorenbetreuung eingesetzt wird. Die Tätigkeit setzt keine Ausbildung, sondern lediglich eine Qualifizierung voraus. Ein Seniorenbetreuer führt keine pflegerischen Dienstleistungen im engeren Sinne durch.
Zertifizierte Seniorenbetreuung
Der Zertifikatslehrgang zum Seniorenbetreuer besteht aus mehreren Trainingsmodulen. Die Module sind regional unterschiedlich, hier ein beispielhafter Aufbau:
- Rechtliche Rahmenbedingungen in der Seniorenbetreuung
- Altern als Prozess – Gerontologisch begründete Arbeitsweisen
- Interkulturelle Betreuung
- Methoden der Alltagsgestaltung, Veranstaltungsmanagement
- Seniorenbetreuung als interprofessionelles Arbeitsfeld
- Unterstützung hilfebedürftiger Menschen
- Spezielle Betreuung psychisch veränderter und kranker alter Menschen
- Kochen für Demenzkranke
Gerade der rapide Anstieg demenzkranker Menschen wird zu einer wachsenden Nachfrage nach einer solchen Seniorenbetreuung führen. Bei der 24-Stunden-Pflege übernimmt die Pflegekraft neben Pflegeaufgaben auch die Seniorenbetreuung, was den Bezug Pfleger-Pflegeperson noch enger werden lässt. Durch den demographischen Wandel wird die Seniorenbetreuung in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen – nicht nur stationär, sondern auch ambulant : In letztem Fall kann durch eine qualifizierte Seniorenbetreuung, die auch in lokalen Betreuungszentren erbracht werden kann, zudem ein wichtiger Beitrag dazu erbracht werden, einen Heimaufenthalt zu vermeiden oder zumindest doch nach hinten, also ins höhere Alter, zu verschieben.
Ein aktiver Austausch, den die Seriorenbetreuung durch die eingesetzten Betreuer, aber auch durch den Kontakt mit anderen älteren Menschen zu erbringen versucht, hilft dabei, körperlich und vor allem geistig länger fit zu bleiben.
In Fragen der ambulanten Seniorenbetreuung helfen Beratungsstellen weiter, die etwa in den kommunalen Behörden vorgehalten werden.