Wie sollen die 40.000 unbesetzten Stellen in der Pflege gefüllt werden, um die Pflegequalität zu verbessern? Bundesgesundheitsminister hat einen Plan: Er beabsichtigt, neue Abkommen mit Drittstaaten abzuschließen, um Fachkräfte anzuwerben.

Kosovo, Vietnam und Philippinen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angekündigt, noch im Jahr 2019 mit zwei bis drei Ländern, die nicht der EU angehören, Abkommen über die Zuwanderung ausländischer Pflegekräfte abschließen zu wollen. „Es geht mir nur um Länder, die selbst noch einen Überschuss an jungen Leuten haben“, äußerte sich die Nachwuchshoffnung der CDU beim Unternehmertag in Duisburg. In Frage kämen Länder wie das Kosovo, die Philippinen und Vietnam.

Berufliche Anerkennung erleichtern

Die Zuwanderung sei nach Spahns Ausführungen ein Weg, um den in Deutschland akuten Fachkräftemangel in der Pflege zu bekämpfen. 2018 fehlten rund 40.000 Fachkräfte, wobei die meisten unbesetzten Stellen in der Altenpflege zu verzeichnen sind. Vorab müssten die Fachkräfte in den jeweiligen Ländern nach deutschen Standards geschult oder in Deutschland nachgeschult werden müssen. Auch solle nach Spahns Wünschen die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse beschleunigt würde.


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